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Birresborn

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Nun prangt ein goldener Hahn auf dem Kirchturm

Höhepunkt der Kirchensanierung in Birresborn: Gestern ist die restaurierte Kuppel samt vergoldetem Wetterhahn auf den Turm gesetzt worden. Drei Dutzend Birresborner haben dem Schauspiel trotz Regen beigewohnt.

Birresborn. "Das hätte jetzt aber nicht sein müssen", sagte Helga Hermes in Anspielung auf den heftigen Schauer. Der setzte ein, kurz nachdem die sanierte Kuppel samt Wetterhahn an den Haken genommen und von dem Kranwagen in Richtung Kirchturmspitze gehievt worden war. Und rund eine Dreiviertelstunde später, als alles fest verankert war, klarte es auch wieder auf.

Pastor Gerhard Schwan hatte eine Erklärung. Er sagte: "Der Regen kam, weil ich bei der Messe am Sonntag vergessen habe, den Hahn zu segnen. Dafür hat er jetzt viel Wasser abbekommen."

Ja, der Hahn. Der hat es vielen Birresbornern angetan. "Der Hahn gefällt mir sehr gut. Ich hatte ihn auch bereits im Arm, denn er stand am Wochenende in der Sakristei", sagt Küsterin Angela Bellen. Für Schreinermeister Walter Hellen ist er schlicht "ein Kunstwerk". Deshalb haben er sowie die anderen an der Sanierung beteiligten Firmen die Kosten für dessen Vergoldung übernommen. Immerhin rund 2500 Euro.

Gestern bereitete ihm der Hahn aber zunächst einmal Sorgen: erst wegen des starken Windes, dann wegen des Regens. Hat aber letztlich alles gut geklappt.

Die Kirchensanierung ist laut Pastor Schwan nun doch noch etwas teurer geworden als zuletzt geplant: statt 90 000 Euro nun rund 106 000 Euro. Zusätzliche Arbeiten seien dafür verantwortlich. Bistum und Pfarrgemeinde teilen sich die Kosten je zur Hälfte. mh

Kontext
Datum 06.09.2011
Quelle Quelle: Trierischer Volksfreund
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