Hier leben ist wie Urlaub machen...
Eifelgemeinde mit Herz
Birresborn hat für 2018 nur einen kleinen Investitionsetat, dennoch passiert einiges im Dorf. Die Ortsdurchfahrt bekommt eine neue Asphaltdecke und neue Mittelinseln gegen Raser.
Solche raren Momente genießt Gordon Schnieder (siehe Info), und daher hat der Ortsbürgermeister auch gut lachen. Er sagt: „Das war ein richtig guter Tag, als ich diesen Anruf bekommen habe.“ Worauf er anspielt, ist, dass die rund 1,5 Kilometer lange Ortsdurchfahrt der Landesstraße 77 durch Birresborn in diesem Jahr eine komplett neue obere Asphaltschicht erhält und zudem an beiden Ortseinfahrten jeweils eine Mittelinsel.
Zudem wird die Straße an diesen Stellen so umgebaut, dass nicht mehr gerade in den Ort gefahren, sondern eine leichte Kurve genommen werden muss. „Dann ist die Einflugschneise nicht mehr so gegeben, die Autofahrer müssen abbremsen und sind dann künftig hoffentlich langsamer durch den Ort unterwegs.“
Marode ist Straße schon länger, der Flickenteppich stört Anwohner seit Jahren, da vor allem der Schwerlastverkehr bereits am frühen Morgen viel Lärm erzeugt. Schnieder: „Da aber ein Vollausbau samt neuem Untergrund und Kanal laut Schätzung gut fünf Millionen Euro kosten würde und angesichts der langen Vorhabenliste sicher noch etliche Jahre auf sich hätte warten lassen, ist dies hier ein super Ergebnis: Es geht schnell, kostet sicherlich sehr viel weniger, und ist eine prima Lösung, die bestimmt für 15 Jahre hält. Und spätestens dann müsse ohnehin über einen Vollausbau nachgedacht werden, da dann auch der Kanal und die Bürgersteige fällig seien.
Im Februar/März soll die Ausschreibung für das Vorhaben erfolgen, das dann im Sommer umgesetzt werden soll. „Angesichts der modernen Verfahren rechne ich nur mit etwa zwei Wochen Bauzeit und relativ geringen Belastungen für die Bürger“, sagt Schnieder. Apropos Bürger: Auch um sie nicht über die Maßen durch wiederkehrende Beiträge zu belasten, ist in diesem Jahr Zurückhaltung bei Investitionsvorhaben angesagt. Schließlich haben die Grundstückseigentümer nach Worten des Ortsbürgermeisters für Straßenausbauten in den vergangenen Jahren durchschnittlich 750 Euro an Beiträgen zahlen müssen, und in diesem Jahr kämen nochmals jeweils 100 Euro dazu. Schnieder: „Jetzt ist erst einmal eine Verschnaufpause angesagt.“
Rund 60 000 Euro beträgt das Investitionsvolumen, bei einem Gesamthaushalt von rund 1,5 Millionen Euro ein relativ kleiner Posten für die 1200 Einwohner zählende Gemeinde. Und dennoch passiert einiges. So wird ein Vorhaben umgesetzt, das bereits für vergangenes Jahr geplant war: die Verlängerung des Kylltalradwegs am Ortseingang aus Richtung Gerolstein.
Es ist geplant, den Radweg gut 150 Meter links neben der Landesstraße weiterzuziehen, und dort, wo er dann in die L 77 mündet, einen kleinen Park- und Rastplatz anzulegen – samt Tisch und Bänken sowie einer Infotafel zum Ort und dessen Infrastruktur. Der große Vorteil: Die Radler werden erst ein gutes Stück hinter der Ortseinfahrt und hinter der Mittelinsel, die als Verkehrsberuhigung dienen soll, auf die Straße gelenkt. „Das dürfte die Sicherheit erhöhen, denn bislang wird doch sehr schnell in den Ort reingefahren“, sagt Schnieder.
Der Kostenanteil der Gemeinde beträgt 40 000 Euro. Wann es richtig losgeht und wann das Vorhaben fertiggestellt sein wird, weiß er noch nicht. Die Gemeindearbeiter haben dieser Tage allerdings schon mal damit begonnen, die im Weg stehenden Douglasien zu fällen und zu beseitigen. Darüber hinaus stehen jeweils 10 000 Euro für die Erneuerung des Drees’ in der Kopper Straße sowie für Planungsleistungen (für den Endausbau des Neubaugebiets Auf der Schlack) im Etat. Beim Drees ist geplant, ihn so herzurichten, dass dort künftig Wasser in Trinkwasserqualität umsonst gezapft werden kann. „Die Voruntersuchungen haben ergeben, dass das möglich sein wird. Ich denke, das Angebot wird gut angenommen werden“, sagt Schnieder.
Die – wenn auch geringen Investitionen – sind laut Ortsbürgermeister nur möglich, weil der große Gemeindewald vermutlich wieder viel Erlös abwerfen wird: „Wir planen mit rund 100 000 Euro Ertrag.“ Zwar habe es auch massive Sturmschäden gegeben, „wir sind aber überzeugt, dass wir die umgestürzten Bäume aufarbeiten und komplett werden verkaufen können,“
Und zwar nicht dieses, so aber nächstes oder übernächstes Jahr will sich Birresborn für den Dorfwettbewerb anmelden. „Wir wollen die Ergebnisse der Dorfmoderation von vor einigen Jahren aufnehmen und neue Impulse bekommen“ sagt Schnieder.
Und verweist darauf, dass – wenn auch noch nicht jetzt – so doch in einigen Jahren erhebliche Probleme auf das Dorf zukommen könnten, denn: „Zur jüngsten Seniorenfahrt – für Bürger über 70 – habe ich 190 Leute eingeladen.“
Solche raren Momente genießt Gordon Schnieder (siehe Info), und daher hat der Ortsbürgermeister auch gut lachen. Er sagt: „Das war ein richtig guter Tag, als ich diesen Anruf bekommen habe.“ Worauf er anspielt, ist, dass die rund 1,5 Kilometer lange Ortsdurchfahrt der Landesstraße 77 durch Birresborn in diesem Jahr eine komplett neue obere Asphaltschicht erhält und zudem an beiden Ortseinfahrten jeweils eine Mittelinsel.
Zudem wird die Straße an diesen Stellen so umgebaut, dass nicht mehr gerade in den Ort gefahren, sondern eine leichte Kurve genommen werden muss. „Dann ist die Einflugschneise nicht mehr so gegeben, die Autofahrer müssen abbremsen und sind dann künftig hoffentlich langsamer durch den Ort unterwegs.“
Marode ist Straße schon länger, der Flickenteppich stört Anwohner seit Jahren, da vor allem der Schwerlastverkehr bereits am frühen Morgen viel Lärm erzeugt. Schnieder: „Da aber ein Vollausbau samt neuem Untergrund und Kanal laut Schätzung gut fünf Millionen Euro kosten würde und angesichts der langen Vorhabenliste sicher noch etliche Jahre auf sich hätte warten lassen, ist dies hier ein super Ergebnis: Es geht schnell, kostet sicherlich sehr viel weniger, und ist eine prima Lösung, die bestimmt für 15 Jahre hält. Und spätestens dann müsse ohnehin über einen Vollausbau nachgedacht werden, da dann auch der Kanal und die Bürgersteige fällig seien.
Im Februar/März soll die Ausschreibung für das Vorhaben erfolgen, das dann im Sommer umgesetzt werden soll. „Angesichts der modernen Verfahren rechne ich nur mit etwa zwei Wochen Bauzeit und relativ geringen Belastungen für die Bürger“, sagt Schnieder. Apropos Bürger: Auch um sie nicht über die Maßen durch wiederkehrende Beiträge zu belasten, ist in diesem Jahr Zurückhaltung bei Investitionsvorhaben angesagt. Schließlich haben die Grundstückseigentümer nach Worten des Ortsbürgermeisters für Straßenausbauten in den vergangenen Jahren durchschnittlich 750 Euro an Beiträgen zahlen müssen, und in diesem Jahr kämen nochmals jeweils 100 Euro dazu. Schnieder: „Jetzt ist erst einmal eine Verschnaufpause angesagt.“
Rund 60.000 Euro beträgt das Investitionsvolumen, bei einem Gesamthaushalt von rund 1,5 Millionen Euro ein relativ kleiner Posten für die 1200 Einwohner zählende Gemeinde. Und dennoch passiert einiges. So wird ein Vorhaben umgesetzt, das bereits für vergangenes Jahr geplant war: die Verlängerung des Kylltalradwegs am Ortseingang aus Richtung Gerolstein.
Es ist geplant, den Radweg gut 150 Meter links neben der Landesstraße weiterzuziehen, und dort, wo er dann in die L 77 mündet, einen kleinen Park- und Rastplatz anzulegen – samt Tisch und Bänken sowie einer Infotafel zum Ort und dessen Infrastruktur. Der große Vorteil: Die Radler werden erst ein gutes Stück hinter der Ortseinfahrt und hinter der Mittelinsel, die als Verkehrsberuhigung dienen soll, auf die Straße gelenkt. „Das dürfte die Sicherheit erhöhen, denn bislang wird doch sehr schnell in den Ort reingefahren“, sagt Schnieder.
Der Kostenanteil der Gemeinde beträgt 40 000 Euro. Wann es richtig losgeht und wann das Vorhaben fertiggestellt sein wird, weiß er noch nicht. Die Gemeindearbeiter haben dieser Tage allerdings schon mal damit begonnen, die im Weg stehenden Douglasien zu fällen und zu beseitigen. Darüber hinaus stehen jeweils 10 000 Euro für die Erneuerung des Drees’ in der Kopper Straße sowie für Planungsleistungen (für den Endausbau des Neubaugebiets Auf der Schlack) im Etat. Beim Drees ist geplant, ihn so herzurichten, dass dort künftig Wasser in Trinkwasserqualität umsonst gezapft werden kann. „Die Voruntersuchungen haben ergeben, dass das möglich sein wird. Ich denke, das Angebot wird gut angenommen werden“, sagt Schnieder.
Die – wenn auch geringen Investitionen – sind laut Ortsbürgermeister nur möglich, weil der große Gemeindewald vermutlich wieder viel Erlös abwerfen wird: „Wir planen mit rund 100 000 Euro Ertrag.“ Zwar habe es auch massive Sturmschäden gegeben, „wir sind aber überzeugt, dass wir die umgestürzten Bäume aufarbeiten und komplett werden verkaufen können,“
Und zwar nicht dieses, so aber nächstes oder übernächstes Jahr will sich Birresborn für den Dorfwettbewerb anmelden. „Wir wollen die Ergebnisse der Dorfmoderation von vor einigen Jahren aufnehmen und neue Impulse bekommen“ sagt Schnieder.
Und verweist darauf, dass – wenn auch noch nicht jetzt – so doch in einigen Jahren erhebliche Probleme auf das Dorf zukommen könnten, denn: „Zur jüngsten Seniorenfahrt – für Bürger über 70 – habe ich 190 Leute eingeladen.“
Datum | 01.03.2018 |
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Quelle | Quelle: Trierischer Volksfreund |
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