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Grundschüler aus Birresborn überzeugen mit ihrer Achterbahn-Idee

Birresborn/Mainz Zehnköpfiges Team wird für Beitrag zu einem Wettbewerb der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz geehrt.

(red) Bei dem Wettbewerb „Junior.ING“ der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz und des Bildungsministeriums hatten Schüler die Aufgabe, funktionstüchtige Achterbahnmodelle zu bauen, die von einer Expertenjury begutachtet und bewertet wurden. Dabei erreichte das zehnköpfige Nachwuchsingenieurteam aus der zweiten Klasse der Grundschule Birresborn (Maximilian Füssel, Daniel Greco, Fernando Greco, Charlotte Herbort, Hansa Kasem, Isabelle Kohnen, Jolien Lehmann, Noa May, Lars Reichertz und Alina Schell) den fünften Platz in der Alterskategorie I mit ihrem Modell „Eifler Achterbahn“:

Die beiden ersten Plätze belegten Lenonard Nalbach aus der Grundschule Malborn in der Alterskategorie I sowie Teresa Kollmann und Yasmina Simon von der BBS Wittlich in der Alterskategorie II. Sie qualifizierten sich damit für den bundesweiten Wettbewerb in Berlin. Außerdem vergab die Jury in diesem Jahr einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit. Diesen erhielten Fünftklässler vom Siebenpfeiffer-Gymnasium in Kusel für ihr Modell „Recycling Racer“. Passend zum Wettbewerbsmotto „Achterbahn – schwungvoll konstruiert“ fand die Preisverleihung im Holiday Park im pfälzischen Haßloch statt. Die Nachwuchsingenieure aus Birresborn wurden dort für ihre Leistungen geehrt und erhielten für ihren fünften Platz zudem eine Geldprämie von 50 Euro. Die Schüler waren aufgefordert, eine Achterbahn zu entwerfen und ein entsprechendes Modell zu bauen. Die Achterbahn sollte aus Fahrbahn und Tragkonstruktion bestehen. Bei der Gestaltung waren der Fantasie der jungen Konstrukteure keine Grenzen gesetzt. Als Baumaterialien durften die Schüler lediglich einfachste Materialien verwenden, die ohne Maschinen bearbeitet werden können, wie Papier, Folie, Kleber, Schnur und Stecknadeln. Zusammen mit dem Modell mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Kugel einreichen.

Das fertige Modell musste bei der Jury einem Funktionstest standhalten, bei dem die Kugel auf der Fahrbahn vom Startpunkt bis zum Endpunkt gelangen musste. Uwe Angnes, Vizepräsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, war begeistert von der Vielzahl der eingereichten Modelle und deren phantasievollen Namen: „Es ist erfreulich, dass der Wettbewerb auf so reges Interesse bei den Schülerinnen und Schülern stößt, die durch ihre Beteiligung am Wettbewerb mit viel Freude Schulfächer wie Mathematik, Physik oder Informatik praktisch anwenden. Durch die Arbeit an ihren kreativen Modellen erfahren sie, wie das Wissen aus einzelnen Schulfächern auch für eine spätere Karriere von Bedeutung sein kann.“ Dies gelte ganz besonders für den Ingenieurberuf, bei dem dringend Nachwuchs mit genau diesen Talenten gesucht werde, ergänzte die beratende Ingenieurin Katharina Häuser.

 

 

Auch Bernhard Bremm vom Bildungsministerium Rheinland-Pfalz war beeindruckt von den Leistungen: „Im Wettbewerb habt ihr erleben können, wie spannend der MINT-Bereich ist. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind Bereiche, die wir in Rheinland-Pfalz stärken wollen. Deshalb brauchen wir auch Nachwuchstalente wie euch. Rheinland-Pfalz soll zu einem starken MINT-Land werden. Und vielleicht entscheidet ihr euch ja auch später für den Ingenieurberuf – das Zeug dazu habt ihr in jedem Fall!“

Bereits zum zwölften Mal lobte die Ingenieurkammer den erfolgreichen Schülerwettbewerb aus, der wie in den vergangenen Jahren unter der Schirmherrschaft der Bildungsministerin stand. Die Bewertung der Wettbewerbsteilnehmer erfolgte in zwei Gruppen – die Alterskategorie I umfasste Modelle der 1. bis 8. Klasse, die Alterskategorie II die Einsendungen ab der 9. Klasse.

Die Erstplatzierten der beiden Altersgruppen qualifizierten sich für den Bundeswettbewerb in Berlin. Dort treten die besten Achterbahnbauer aus Rheinland-Pfalz gegen die erfolgreichsten Nachwuchsingenieure aus 14 weiteren Bundesländern an. Die Bundespreisverleihung findet am 14. Juni in Berlin statt.

Kontext
Datum 07.05.2019
Quelle Quelle: Trierischer Volksfreund
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