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Wenn der Werwolf in Wittlich umgeht – Buch thematisiert das Geheimnis der Säubrenner

Wittlich In der Jugendbuchreihe „Sagenhafte Eifel!“ hat Autor Christian Humberg einen Band, der in Wittlich spielt, geschrieben.

In „Das Geheimnis der Säubrenner“ geht es um eine Sage, in der ein Werwolf und die Kirmes wichtige Rollen spielen.

Die Säubrennerkirmes ist der Schauplatz des Buches „Das Geheimnis der Säubrenner“, in dem die Zwillinge Lena und Elias Schäfer und das sympathische Vulkanteufelchen Pirkit einem Geheimnis auf die Spur kommen. Dabei geht es fantastisch zu. Das Internat, in dem die Zwillinge leben, heißt Burg Krähenfels und kann seinen Standort verändern. Geheimnisvoll wird es, als ein Mann namens „Mäd Matty“, ein ehemaliger amerikanischer Soldat, die Kirmes verhindern will, weil angeblich ein Werwolf in Wittlich unterwegs ist.

Viel Lokalkolorit ist im Buch verarbeitet. Die Säubrennersage fließt in den Text mit ein, das Riesenrad und der Ausblick von dort werden beschrieben, bekannte Straßen, Plätze und Gebäude kommen vor. Das ist deshalb so authentisch, weil der Autor Christian Humberg, der aus Birresborn in der Eifel stammt, die Orte, die Schauplatz seiner Geschichten sind, vor dem Schreiben noch einmal ausführlich besucht hat. Er erklärt: „Viele der Schauplätze meiner Bücher kenne ich bereits seit meinen Kindertagen, das hilft mir sehr beim Schreiben.“

Die Ideen für seine Bücher entspringen nicht nur seiner Fantasie, sondern er kennt viele Sagen, die in seine Geschichten einfließen, durch Erzählungen seiner Großeltern. Er sagt: „Andere Geschichten erlese oder erwandere ich mir in der Vorbereitung auf neue Bücher und natürlich durch ausgiebige Recherchen.“ Schließlich stellt er bestimmt fest: „Gegen all die Legenden, die beispielsweise mein heimisches Kylltal aufzubieten hat, sieht sogar der ,Herr der Ringe’ alt aus.“

In seinem Buch schreibt er sehr kindgerecht, mit einer klaren Sprache, kurzen Kapiteln, in denen er seinen Figuren Raum gibt, sich zu entwickeln. Bei seiner Arbeit, er schreibt neben Kinderbüchern auch Erwachsenenliteratur und Sachbücher, macht er kaum Unterschiede in der Erzählweise. Christian Humberg sagt: „Stilistisch unterscheide ich kaum, zwischen Kinder- und Erwachsenenbuch. Wichtig sind ein spannender, mitreißender Inhalt und eine schlanke, klare Erzählsprache, die zur jeweiligen Geschichte und den Protagonisten selbst passt.“

Kontakt zu seinen jungen Lesern bekommt er auf Lesereisen, beispielsweise in Schulen, Büchereien, auf Messen, Conventions und Festivals. Seit zwölf Jahren wird er bundesweit für Lesungen und Workshops gebucht. Ihm ist seine eigene Kindheit noch vor Augen und manchem Leser wahrscheinlich auch, wenn er seine jungen Figuren in der Schule hören lässt: „Ich beende den Unterricht und nicht die Glocke“.

Zudem trägt seine bildhafte Sprache sehr dazu bei, schnell in das Buch einzutauchen, wenn er schreibt: „Kalter Schweiß lief seinen Rücken hinab, und seine Knie waren weicher als Gummibärchen, die man zu lange in der Hosentasche mitgeschleppt hatte.“ Das Vulkanteufelchen Pikrit bringt mit seinen Späßen und Streichen weitere Auflockerung in den Text. Parallelen zu existierenden Personen, gibt es nach eigener Aussage nicht. „Die Personen sind komplett fiktiv. Ich kann aber natürlich nicht ausschließen, dass mich reale Begebenheiten und Beobachtungen aus meinem Alltag hin und wieder inspirieren“, so der Autor.

Die Illustrationen und das Titelbild hat Martin Frei übernommen. Der sechste Band „Sagenhafte Eifel“ wird zur Buchmesse im Oktober erscheinen. Er wird den Titel „Das Phantom von Prüm“ tragen.

Darüber hinaus erscheint gerade eine neue Science-Fiction Serie von Christian Humberg: „Die zweite Erde“  in monatlichen Episoden als E-Book und Hörbuch beim Lübbeverlag. Ein Sach- und Ratebuch hat er kürzlich konzipiert und er arbeitet permanent an Comicprojekten, journalistischen Features sowie Übersetzungen. „Langweilig wird mir so schnell nicht“, resümiert er schmunzelnd.

„Sagenhafte Eifel! Das Geheimnis der Säubrenner“ wurde von Christian Humberg geschrieben und ist im Eifelbildverlag erschienen. Es hat 124 Seiten und kostet 12,90 Euro. Mehr unter www.sagenhaft-eifel.de

Kontext
Datum 13.08.2019
Quelle Quelle: Trierischer Volksfreund
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