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Birresborner Rat beantragt Fußgängerüberweg an L 24 in Dorfmitte
Ortsbürgermeister Josef Bach informierte den Rat über den bisherigen Stand der Bemühungen, einen Fußgängerüberweg über die L 24 im Bereich der Abzweige Michelbacher und Salmer Straße zu bekommen. Bereits im Herbst 2001 hatte er sich an das Straßen- und Verkehrsamt Gerolstein gewandt, denn viele Bürger hielten und halten ein Überqueren der L 24 (Mürlenbacher Straße) für sehr gefährlich. Weil eine Überprüfung zugesagt aber nicht veranlasst worden sei, hat die Ortsgemeinde im Januar dieses Jahres an diese Angelegenheit erinnert. Der Landesbetrieb Straßen- und Verkehr teilte jetzt mit, dass eine Fußgängerzählung einen Überweg gerechtfertigt habe: 335 Fußgänger haben die Straße an der besagten Stelle überquert. Auch die vorgeschriebenen Sichtweiten werden eingehalten. Bach sagte: "Das Problem ist aber, dass der Abstand zum nächsten Überweg - in der Gerolsteiner Straße - weniger als die erforderlichen 50 Meter beträgt." Den Vorschlag der Behörde, den vorhandenen Fußgängerüberweg zu entfernen und an die neue Stelle zu verlegen, lehnte der Rat einstimmig ab. Josef Bach erklärt: "Der vorhandene Fußgängerüberweg muss unbedingt bestehen bleiben, denn hier überqueren die Kinder des Kindergartens und der Grundschule die L 24, um zum Bahnhof zu gelangen."
Statt dessen beschloss der Rat, zwei Vorschläge zu beantragen: Erstens Tempo 30 im gesamten Ort und zweitens die Aufstellung einer Bedarfsampel. Bach: "Durch den neuen Radweg wird das Gefahrenpotenzial erhöht, weil der Radweg hier von der L 24 in die K 77 nach Michelbach/Salm abbiegt."
Dass hier etwas geschehen muss, der Meinung sind auch viele Bürger. Die 83-jährige Anni Müller sagte: "Da ich nicht mehr gut zu Fuß bin, ist es für mich besonders schwierig, über die Straße zu kommen. Wenn hier ein Zebrastreifen wäre, wäre es für uns ältere Menschen einfacher." Auch Brunhilde Bell hält einen Überweg an dieser Stelle, wo auf beiden Seiten die Geschäfte sind, für sinnvoll: "Auch wegen der Arztpraxis müssen vor allem ältere Leute die Straße hier überqueren, denn zum nächsten Zebrastreifen ist es zu weit." Hans Handle hat zwar selbst keine Schwierigkeiten, über die Straße zu kommen, er ist dennoch der Meinung: "Für Frauen mit kleinen Kindern und ältere Leute wäre ein Überweg angebracht."
Datum | 22.04.2003 |
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Quelle | Quelle: Trierischer Volksfreund |
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