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Analyse: Keine natürliche Ursache

Birresborner Quelle von Menschenhand verunreinigt - Polizei ermittelt

BIRRESBORN. (mh) Mühsames Vortasten: Die am Freitag vorgelegten Untersuchungsergebnisse von fünf Quellen in der Umgebung ergeben, dass die Mineralwasserquelle des Birresborner Sprudels von Menschenhand verunreinigt worden ist. Der Verdacht, die ehemalige Holzfabrik sei Ursache der Verunreinigungen, wurde nicht erhärtet.

Die im Landesamt für Wasserwirtschaft untersuchten Proben waren nach Auskunft von Grundwasserexperte Wolfgang Plaul nicht belastet: Plaul: "Es wurden weder Benzol noch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nachgewiesen." Karl-Heinz Hoberger, Hydro-Geologe beim Geologischen Landesamt, der die Analyse initiiert hatte, erläutert: "Damit ist klar, dass es sich um eine Verunreinigung von Menschenhand handelt." Er fügt hinzu: "Der Schadensherd, der zur Verunreinigung der Birresborner Quelle geführt hat, muss im direkten Umfeld liegen." Dennoch entbehre eine Verdächtigung des ehemaligen Holz verarbeitenden Betriebs einer Grundlage. Zwar ist nach Auskunft der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, "klar, dass sowohl Boden als auch Grundwasser in Birresborn durch den Betrieb kontaminiert sind" - und daher seit drei Jahren saniert und gereinigt wird. Doch Alfred Weinandy von der SGD sagt: "Im Grundwasser ist kein Benzol festgestellt worden, wohl aber im tiefer liegenden Mineralwasser. Und auch die PAK-Werte stimmen nicht überein." Daher seien weitere Untersuchungen notwendig.

Unterdessen ermittelt auch die Kripo Wittlich. Kripo-Chef Paul Wehner sagte dem TV : "Ja, wir sind an der Sache dran. Es besteht der Verdacht, dass der Verunreinigung des Wassers eine Straftat zugrunde liegt."

Kontext
Datum 23.11.2003
Quelle Quelle: Trierischer Volksfreund
Unternehmen Birresborner Phoenix Sprudel GmbH
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