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Birresborn

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Premiere mit perfekter Atmosphäre

Gelungene Premiere: Der erste Weihnachtsmarkt in Birresborn lockte überraschend viele Besucher an. Aussteller, Vereine und Jugendgruppen waren mit dem Umsatz "mehr als zufrieden". Die Organisatoren versprechen eine Neuauflage im kommenden Jahr.


"Mensch, ich bin hellauf begeistert. So viele Leute aus dem Dorf und der Umgebung. Das ist einfach toll", zog Organisator Johannes Burggraf ein enthusiastisches Resümee. Aus der Tradition des Weihnachtsbaumverkaufs durch die einheimischen Forstleute war die Idee zum Weihnachtsmarkt geboren worden. "Diesen Erfolg haben wir nicht erwartet", meinte Förster Hubert Rick. Neben den Weihnachtsbäumen fand auch das angebotene Wildbret reißenden Absatz.
Lichterketten und Live-Musik

24 Aussteller und Gruppen boten ihre Waren an. Die Straße am neuen Gemeindehaus wurde eigens gesperrt. Strahlende Lichterketten, stimmungsvolle Live-Musik - die weihnachtliche Atmosphäre war perfekt. Besucherin Margit Albeck schwärmte: "Ich war noch nie auf einem so schönen Weihnachtsmarkt."

Ausstellerin Melitta Lammes aus Densborn fand das "konzentrierte Angebot an einem Nachmittag statt an drei Tagen" optimal. Besucher und Anbieter seien viel besser gelaunt und nicht so gestresst wie häufig auf anderen Märkten. "Ich hab hier in Birresborn nicht einen Motzkopf gesehen", erklärte die Hobbykünstlerin.

Ihre handgefertigten Pappmaché-Figuren fanden guten Absatz. Nicole Bernard von der gleichnamigen Bäckerei bilanzierte: "Was war das für ein toller Weihnachtsmarkt. Plätzchen und Hexenhäuschen waren bei uns der Renner." Mehrmals musste sie ins Geschäft fahren, um Nachschub zu holen. Auch die Jugendgruppen wurden vom Ansturm überrascht. Sie boten im "Saftladen" antialkoholische Getränke, an der Bude nebenan Glühwein und Wildcabanossi oder im Zelt Waffeln und Kakao an. Jenny Burggraf: "Es war schön und stressig. Wir hatten nicht genug Tassen und mussten noch welche besorgen. Und Glühwein hatten wir auch zu wenig auf Vorrat." Vor allem die günstigen Preise hätten die Besucher begeistert. Für den Weihnachtsmarkt im kommenden Jahr wollen sie besser gerüstet sein.

Dann wollen auch Sigrid Monix (Geschenke und Obstbrand) sowie der Imker Andreas Schmitz aus Marmagen wieder mitmachen. Etliche Kunden musste er vertrösten, weil eine spezielle Creme rasch ausverkauft war. Am Stand nebenan, bei Bettina Müller, waren die Holzartikel der Renner. Im Zelt des Müttervereins ging es zeitweise hoch her.

Vorsitzende Gisela Bach meinte: "Das war hier ein ganz anderes Publikum als bei unserem Adventskaffee."

Nicole Bernard erstand einige Geschenke auf dem ersten Birresborner Weihnachtsmarkt. Einen Blick in ihre Taschen ließ sie nicht zu: "Darin ist unter anderem ein Sammelstück für meine Mutter, mehr verrate ich nicht." Luise Schlösser aus Mürlenbach kam gegen 17.30 Uhr auf den Markt, weil sie so lange arbeiten musste. Leicht enttäuscht sagte sie: "Schade, dass jetzt schon gleich Schluss ist. Ich würde mir wünschen, der Markt wäre länger oder an zwei Tagen."

Genau darüber wollen die Organisatoren nachdenken. Burggraf: "Wir hatten fürs erste Mal eben den Freitag von 14 bis 18 Uhr angesetzt, aber bestimmt wäre es auch möglich, beispielsweise bis 21 Uhr offen zu halten." Eine "Drei-Tage-Veranstaltung" wolle man aber auf keinen Fall aus dem Weihnachtsmarkt machen.

Kontext
Datum 22.12.2003
Quelle Quelle: Trierischer Volksfreund
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