Hier leben ist wie Urlaub machen...
Eifelgemeinde mit Herz
In diesen Tagen werden enorme Spendengelder aufgebracht und weitergeleitet: In "meiner" Seelsorgeeinheit mit drei Pfarreien kommen locker über 10 000 Euro zusammen für "Adveniat" und das Dreikönigssingen der Sternsinger.
Über eine spontan zustande gekommene Sammlung für die Opfer des Erdbebens im Iran bin ich besonders froh. Deshalb froh, weil ich spüre, dass die in den Medien dargestellte Not den Menschen zu Herzen geht; sie lassen sich von der Not ansprechen und wollen nach ihren Kräften helfen.
So stelle ich mir vor, kann Weihnachten weitergehen: Die Botschaft "Friede und Freud‘ wird uns verkündigt heut" soll nicht nur eine romantische Weihnachtsstimmung sein, sondern Verpflichtung und Aufgabe; denn sie gilt "den Menschen Seiner Gnade", guten Willens, wie es früher übersetzt wurde.
Ja! Weihnachten muss den Willen locken, das Herz sprechen zu lassen. Das Kind in der Krippe wird als Mann sagen: "Selig, die Barmherzigen" und als Weltenrichter: "Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan".
Gerhard Schwan
Pfarrer, Birresborn
Datum | 09.01.2004 |
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Quelle | Quelle: Trierischer Volksfreund |
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