Hier leben ist wie Urlaub machen...
Eifelgemeinde mit Herz
Birresborn - inmitten des Kylltals gelegen, umsäumt von hohen Bergwäldern und einem Vulkanrücken, liegt der Ort auf 350 m Meereshöhe. Umgeben von Goldberg (523 m), Dachsberg (548 m) und dem Vulkan Kalem birgt Birresborn alle Schönheiten der Vulkaneifel. Die Kyll selbst ist mit ihren Fischbeständen ein Paradies für Fliegenfischer und weit über die Grenzen unserer Region bekannt.
Die Höhenlage im linksrheinischen Schiefergebirge bestimmt das Klima unseres Ortes. Zu allen Jahreszeiten überwiegt hier ein ausgeglichenes, ozeanisch-feuchtes Mittelgebirgsklima. Diese Ausgeglichenheit äußert sich in feuchtmilden Winter- und gemäßigten Sommertemperaturen. Die Höhenzüge des Kylltals wirken für die einströmende kühle Meeresluft als Wind- und Regenfänger. So ist für eine gemäßigte Jahresmitteltemperatur von ca. 15° bis 17° Grad und reichlich Niederschlag gesorgt.
Die Gemeinde Birresborn, zu der auch Sauerwasser, Jagdhaus Waldfried und der Ortsteil Rom gehören, hat einen besonders hohen Wohnwert und ist an die Bahnstrecke Köln – Trier mit einer eigenen Haltestelle angeschlossen. Ebenfalls sind wir über die A1 sowie A48 gut erreichbar.
Die kurfürstliche Mühle am Fischbach 1831 hat die Birresborner Kyllmühle ihren Anfang genommen. Der Erbauer ist Christian Etten aus Lissingen. Stauanlage und Gebäude sind jedenfalls gleichzeitig oder gleich hintereinander errichtet worden. Aus welchem Steinbruch die Bausteine entnommen wurden, war nicht festzustellen. Bei der Stauanlage kamen viele Basaltblöcke zur Verwendung. Am Fuße des bis zu ungefähr 1 m schief aufsteigenden Steinpflasters wurden mächtige „Leien“ eingesetzt, um dem Ganzen besonders bei Hochwasser einen guten Halt zu geben. Am oberen Rande ging das „Wehr“ wieder schief zum Flußbett hin. Der Einlauf in den Obergraben wurde durch eine Schleusanlage abgeschlossen. Vor den Wasserrädern waren noch drei besondere „Schütze“ für die drei Räder und ein Schütz für Fischkoben.
Im Mühlengebäude waren zwei Mahlgänge und ein Schälgang sowie die Ölbereitungseinrichtungen, zur Straße zwei Schlafkammern und zum Garten die geräumige Wohnstube und daneben eine kleine Schlafkammer. Von der Straße aus gelangte man über einen kleinen Vorplatz durch die Haustür in den Hausflur und aus diesem rechts, straßenseits in ein Schlafzimmer, in die Küche (mit Backofen, mit Tür zum Keller und zur Wohnstube) und treppauf zum Fruchtspeicher. Sechs Meter vom Mühlengebäude entfernt, mit dem Giebel zur Straße, erstand das Wirtschaftsgebäude (Stall und Scheune, 14 m lang und 8,5 m breit). Alle Gebäude waren massiv aus Grauwacke (Hasselsteine) erbaut und mit Stroh gedeckt. ?
Datum | 15.01.2004 |
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Quelle | Quelle: Eifelzeitung |
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