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Birresborn

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Abzockerei und Sonntagsreden

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Dies war bisher sicherlich ein schöner und zweckmäßiger Kundendienst der Gerolsteiner Apotheken. Meinerseits habe ich die vier Apotheken mit Schreiben vom 2. Februar angeschrieben und gebeten, dass die Zustellgebühr in Höhe von einem Euro nochmals zu überprüfen.

Mit Schreiben vom 6. Februar haben die vier Apotheken geantwortet. Ich gebe die wichtigsten Punkte hier bekannt:

Zustellgebühr von einem Euro für die Apotheken nicht kostendeckend.

Bedingt durch die dritte Reformierung des Gesundheitswesens innerhalb von drei Jahren habe sich die Ertragslage erheblich verschlechtert.

Die Rezeptsammlung in Ortschaften bedarf grundsätzlich behördlicher Genehmigung. Für diese Genehmigung wird je Apotheke pro Jahr ein Betrag von 511 Euro berechnet.

Nach meiner Meinung ist dies reine Abzockerei der Behörden, und hat mit Bürgerfreundlichkeit nichts zu tun. In Sonntagsreden wird von der Landesregierung auf Strukturausgleich usw. hingewiesen, wo bleiben die Taten?

Wenn überhaupt Gebühren berechnet werden müssen, dann wären zehn Euro pro Apotheke völlig genügend, oder liege ich da falsch? Inzwischen habe ich das Ministerium angeschrieben und um Stellungsnahme gebeten. Ich bin gespannt, welche Ausreden und Gesetze jetzt angeführt werden, um diese Abzockerei zu rechtfertigen.

Der Bürger soll mehr Mut in die Zukunft fassen - wo soll er den eigentlich hernehmen?

Josef Bach

Ortsbürgermeister, Birresborn

Kontext
Datum 29.02.2004
Quelle Quelle: Trierischer Volksfreund
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