Hier leben ist wie Urlaub machen...
Eifelgemeinde mit Herz
Zum Artikel "Die Immobilie hat was" (TV, 19. Mai) diese Lesermeinung:
Was ist wohl damit gemeint, dass das Schlusskapitel der 90-jährigen Firmengeschichte der Birresborner Phoenix Sprudel für "viel Aufsehen" gesorgt hat? Davon war nämlich meiner Meinung nach in einigen Tagen nichts zu spüren. Es sollte seinerzeit angeblich eine Interessengemeinschaft gegründet werden, die dem Erhalt der Arbeitsplätze in Birresborn dienen sollte. Damals hat manch einer den Mund mehr als voll genommen, und man könnte im Nachhinein glauben, wohl eher um sich zu profilieren und in der Presse aufzutauchen, denn aus ehrlicher Sorge ums Allgemeinwohl.
Unterstützung und Hilfestellung in dieser Hinsicht kam einzig und allein vom Ortsbürgermeister Herrn Bach in Birresborn, vom VG-Bürgermeister Herrn Pauly sowie vom MdB Herrn Rauen.
Wenn in der Gemeinde ein wirklicher Rückhalt gewesen wäre, so denke ich, hätte man den Betrieb – wenn auch mit reduzierter Belegschaft – weiterführen könne, zum Beispiel durch Herstellung und Vertrieb von Tafelwasser und Süßgetränken. Aber "Stammtischreden" allein helfen eben auch beim besten Willen nicht: Hier wäre etwas mehr Zivilcourage – ganz im Sinne von Bap: "Arsch huu, Zäng ussenanner" – angebracht gewesen. Es ist eine Schande, dass man zugelassen hat, dass solch ein "Wasser aus einer anderen Zeit" für immer verschwinden konnte!
Gerfrid Neumann, Mürlenbach (Anmerkung der Redaktion: Der Autor ist ehemaliger Betriebsratsvorsitzender des Birresborner Phoenix Sprudel)
Datum | 01.07.2005 |
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Quelle | Quelle: Trierischer Volksfreund |
Unternehmen | Birresborner Phoenix Sprudel GmbH |
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